Auch Segelfliegen kann lebenslanges Lernen bedeuten.

Fortbildungsprogramme stellen im ACN sicher, dass jeder nach Lust, Laune und Ehrgeiz seine fliegerischen Fertigkeiten ausbauen kann. Der Anfänger möchte erste Streckenflüge machen, der wildere interessiert sich für Kunstflug, die Lizenz für Motorsegler ermöglicht auch ohne Thermik schöne Aus-Flüge und Reisen. Eine Auswahl von Weiterbildungsmöglichkeiten soll neugierig darauf machen, was im Aero-Club Nastätten so alles geht.

(1) Streckenfluglehrgang
Wer sich dem Überland-Fliegen Schritt um Schritt nähern will, dem bietet der Aero-Club Nastätten die Möglichkeit zum regelmäßigen Training. Erfahrene Trainer und Fluglehrer nehmen die Streckenflug-Neulinge an die „Hand“. Auch der Verband in Rheinland-Pfalz bietet jedes Jahr eine Trainingswoche an, bei der in Teams Streckenflüge angegangen werden.

(2) Vereinsinternes Vergleichsfliegen
Eine ganz neue Idee wurde dieses Jahr geboren: ein kleiner, ungezwungener Wettbewerbs in Nastätten für Vereinsmitglieder. Vom Profi bis zum Schüler können alle mitmachen und nach den Regeln eines Wettbewerbs Streckenflugerfahrung sammeln. Das Miteinander ist dabei wichtiger als das Gegeneinander. Es geht nicht um das Gewinnen, sondern um Spaß mit sportlichem Ehrgeiz.

(3) Motorsegler-Lizenz
Viele Tage im Jahr schläft die Thermik und man will trotzdem Strecken fliegen und neue Landschaften kennenlernen. Dafür eignet sich der Motorsegler perfekt. Jeder, der eine Segelflug-Lizenz erworben hat, kann mit vergleichsweise wenig Aufwand die Erweiterung für Touring-Motorsegler aufsatteln. Dann sind Flüge in ganz Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus möglich. Alpen? Mittelmer? Nordsee? Oder einfach mal die Mosel oder den Rhein entlang? Luftwandern mit dem MOSE macht Laune.

(4) Kunstflugausbildung
Kopfüber im Flugzeug, Loopings, Turns, Rollen und Männchen: wer es wild und dennoch ohne Motor leise möchte, der kann sich in einer Zusatzausbildung dem Turnen in der Luft verschreiben. Anders als bei Motorflugzeugen ist der Segel-Kunstflug nicht mit Krawall und Motorkraft verbunden, sondern mit Eleganz, Dynamik und ineinanderfließenden Figuren. Auch vom Boden aus ein Genuss.

(5) Schleppflugzeug
Wer als Segelflieger das erste Mal einen anderen Segelflieger hinter sich herzieht, erlebt ein eigenartig interessantes Gefühl. In die Luft geschleppt zu werden ist Routine in der Ausbildung. Andere zu schleppen ist eine kleine Zusatzausbildung, die an 2-3 Wochenenden absolviert werden kann, sofern man die Motorsegler-Lizenz schon in der Tasche hat.

(6) Fluglehrer und Trainer
Selbst Fluglehrer werden? Auch das fördert der Aero-Club Nastätten. Über 10 aktive Mitglieder sind zugleich Fluglehrer und bilden vornehmlich an den Wochenenden den Nachwuchs aus. Selbst fliegen und die Erfahrungen an die Anfänger weitergeben hat sich als Erfolgsmodell herausgestellt. Und das alles im Ehrenamt ohne unnötige Kosten und Bürokratie.

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