An den langen Wochenenden im Mai war einiges los und dank des bisher fabelhaften Wetters konnte viel geflogen werden. Die Piloten des Aero-Club Nastätten erreichten durch eine grandiose Teamleistung in der dritten Bundesligarunde den 6. Platz. Durch diverse deutschlandweite Wettbewerbe und ambitionierte Flugpläne aus Nastätten trugen ganz unterschiedliche Flüge zur erfolgreichen Wertung bei.
Der erfahrene Streckenflugpilot Holger Back konnte bei seinem Flug über 622 km aus Bruchsal eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 100 km/h erreichen und brachte damit die meisten Geschwindigkeitspunkte und einige Distanzpunkte für den Verein.
Lars Henri Merbt und sein Vater Olaf Merbt haben an der 36. Bad Breisinger Segelflugwoche am dem Flugplatz Mönchsheide nahe Bonn teilgenommen. Beim Wettbewerb erreichten sie am zweiten Flugtag in der Tageswertung den ersten Platz und lieferten damit wichtige Punkte für die Bundesliga. Die beiden flogen fast fünf Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 111km/h.
Mit ihrem Flug im Rahmen des 56. Internationalen Hahnweidewettbewerbs bei Stuttgart brachten Martin Fuhr und Justus Israel mit ihrem schnellen Flug zusätzliche Geschwindigkeitspunkte ein.
Von Nastätten aus haben Mathias Purr und Jens-Christian Henke schon vor ihrem Flug eine Route für ihren Flug geplant, was in der Streckenwertung im Nachhinein viele Extrapunkte bringt. Die geplante Strecke führte sie von Nastätten bis kurz vor Bitburg, dort änderten sie ihren Kurs und flogen nach Norden über Aachen-Merzbrück, dann nördlich vom Kölner Luftraum entlang und zurück ins Blaue Ländchen. Trotz einiger herausfordernder Situationen auf dem Weg, konnten die beiden ihre geplante Route einhalten und.
Beeindrucken konnte der Nastätter Fluglehrer Jan Brill mit einem über fünfstündigen Flug in einer Ka 6E. Bei dem Flugzeug handelt es sich um ein älteres Holzflugzeug, welches weniger leistungsfähig ist als moderne Segelflugzeuge mit denen meistens große Strecken und schnelle Flüge absolviert werden. Ebenfalls am Vortag plante Jan seine ambitionierte Route. Sein Flug umfasste letztendlich eine Strecke von mehr als 300 km, bei denen er sein Dreieck in Nastätten startete, nach Südwesten den Hunsrück abflog, dann in Richtung Norden wendete und bis zur fast zur französischen Grenze bei der Dahlemer Binz und wieder zurück flog.
Neben der Bundesliga geht es auch in der Ausbildung der Flugschüler mit großen Schritten voran. Bei guten Wetterbedingungen konnte Ivan Erdlei seinen ersten Streckenflug absolvieren, überschritt die erforderlichen 50 Streckenkilometer und landete erfolgreich am Flugplatz Garbenheimer Wiesen bei Wetzlar. Diese ersten Flüge weg vom Heimatflugplatz dienen als Training für den fortgeschrittenen Streckenflug und sind gleichzeitig einer der letzten Schritte vor dem Ziel der Pilotenlizenz. Flugschüler Justus Künanz aus Wiesbaden erreichte den Meilenstein der ersten Alleinflüge. Nach den letzten Flügen zur Überprüfung durch die Fluglehrer, startete er anschließend zu drei Runden um den Flugplatz bestand die sogenannte „A-Prüfung“ mit Bravour. Zudem wurde am Wochenende auch der Cabrio-Oldtimer vom Typ Slingsby T.21 ausgepackt: Ein ganz besonderes Erlebnis hierbei nebeneinander und ohne Haube zu fliegen.
Foto 1: Lars Henri Merbt und sein Vater Olaf Merbt mit ihrem Flugzeug auf dem Wettbewerb nahe Bonne
Foto 2: Martin Fuhr und Justus Israel startbereit am Flugplatz Hahnweide
Foto 3: Geplanter Flug im Dreieck: Jan Brills Abenteuer im Holzflugzeug
Foto 4: Überglücklich nach den ersten Alleinflügen: Fluglehrer und 1. Vorsitzender Peter Thomas gratuliert Flugschüler Justus Künanz
Foto 5: Fliegen im Cabrio-Oldtimer vom Typ Slingsby T.21