Drei neue Fluglehrer für den Aero-Club

Vom 7. bis 19. April fand auf dem Flugplatz Bad Sobernheim, dem Zentrum des Luftsportverbands Rheinland-Pfalz, der Lehrgang für die Ausbildung zum Segelflug-Lehrer statt. Mit Moritz Althaus, Max Karl und Felix Rahn hat der ACN dort gleich drei neue Fluglehrer für die vereinseigene Schulung ausbilden lassen. Felix Rahn berichtet uns von seinen Eindrücken:

Nach einem intensiven Theoriewochenende im Januar, an dem die Pädagogikgrundlagen vermittelt wurden, ging es im April um die praktische und theoretische Ausbildung rund ums Fliegen und Unterrichten als Fluglehrer.

Mit insgesamt 22 Teilnehmern, die alle jeweils 20 Starts zu absolvieren hatten, und dem Theorieunterricht sowie den abschließenden zwei Prüfungstagen war ein straffes Programm bereits absehbar. Es mussten 440 Starts und knapp 30 Stunden Theorieunterricht absolviert werden.

Der klassische Ausbildungstag begann um 8 Uhr mit dem gemeinsamen Frühstück. Im anschließenden Briefing wurden dann Aufgaben und Flugzeuge verteilt, das Wetter analysiert, Ziele für den Tag besprochen und Verbesserungsmöglichkeiten zum Vortag diskutiert. 

Nach dem Ausräumen der Flugzeuge ging es dann auch direkt los. Die Fluglehrer-Lehrer schlüpften in ihre Rolle als Flugschüler und nahmen auf dem vorderen Sitz platz. Von dort aus spielten sie mit den Fluglehrer-Anwärtern die verschiedenen Ausbildungsziele durch und wiesen auf typische Fehler hin. Das sich so ergebende Rollenspiel brauchte sich nicht vor so mancher Schauspielschule zu verstecken und es ergaben sich so manche lustige Momente. 

Max Karl mit 'Flugchüler'

Gerade wenn der 'Schüler' kritische Situationen herbeiführte - beispielsweise im Anflug - gab es nur wenig Zeit für den 'Lehrer' einzugreifen, bevor der 'Schüler' seine Rolle als Schüler verlassen musste. Welcher Ausbilder will schon wirklich eine harte Landung riskieren? 

In den kommenden Monate werden wir dann, unterstützt von den vielen erfahrenen Fluglehrern im Aero-Club, die typischen Fehler der Flugschüler in echt kennenlernen.

Im Großen und Ganzen war diese Art der praktische Ausbildung sehr lehrreich. Mit dem gemeinsamen Abendessen nach Flugbetrieb war der Tag aber noch nicht beendet - es folgte der Theorieunterricht, in dem wir uns als Fluglehrer den Stoff in Form von Lehrproben gegenseitig beibrachten. So endete dann ein normaler Lehrtag um 22 Uhr. Bei gemütlichem Beisammensein und Feierabendbier konnte man den Tag ausklingen lassen.

Trotz des straffen Programms und der sicherheitsfokussierten Ausbildung kam der Spaß nie zu kurz. Man hat gemerkt, dass alle Teilnehmer sehr motiviert waren und die zwei Wochen aufsichnahmen, um die Leidenschaft und Freude, die sie selbst bei der Ausübung dieses Sports verspüren, an andere Menschen weiterzugeben.

Auch auf Oldtimern konnte ausgebildet werden

Zu guter letzt noch einige Worte des Dankes. An unseren Verein, der die Kosten für die Fluglehrerausbildung vollständig übernommen hat und uns das Vertrauen für diese verantwortungsvolle Position entgegenbringt. Außerdem an die Ausbildungsorganisation des Luftsportverbands Rheinland-Pfalz, insbesondere an Helmut Schwägler und Peter Hammann, für die gute Organisation des Lehrgangs. 

Und ein großer Dank an alle Fluglehrer-Lehrer. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mit uns zu üben und den Lehrgang zu einer Veranstaltung gemacht habt, die in Erinnerung bleibt! 

 

Felix Rahn

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