Runde 15

Unverändert schwieriges Bundesligawetter

Die Erstligisten des Blauen Ländchens rutschen in der Tabelle bedrohlich ab

Für den Aero-Club Nastätten läuft es momentan gar nicht gut in der 1. Segelflugbundesliga. In der 15. Runde waren erneut die Vereine im Süden Deutschlands deutlich im Vorteil. Unter sehr schwierigen Bedingungen gelangen dem Verein am Sonnabend zwei Wertungsflüge. Sie wurden mit motorisierten Segelflugzeugen durchgeführt, um den Heimflug sicher zu stellen. Am Sonntag ging in Rheinland-Pfalz gar nichts, da es verbreitet regnete. Im Süden konnte hingegen an beiden Tagen des Wochenendes sehr schnell mit hoher Basis geflogen werden. Der Vergleich der beiden Bundesländer Rheinland-Pfalz und Bayern zeigt es mehr als deutlich: In Rheinland-Pfalz gab es nur 3 Flüge mit einer Rundengeschwindigkeit zwischen 40,0 km/h und 90,1 km/h. In Bayern waren es 149 Flüge oberhalb der Mindestwertung bis maximal 125,5 km/h.

Peter Fabian mit Co-Pilot Holger Back waren am Sonnabend auf der ASH25E "Lima Mike" (25,6 m Spannweite) am schnellsten unterwegs. Sie starteten mittags an der Seilwinde und flogen mit Kurs Nordnordost in das Sauerland. Während des Fluges entwickelte sich eine sehr große Gewitterzelle nördlich von ihrem Flugweg, so dass sie sich zu einer Sicherheitslandung in Brilon entschlossen. Nach dem Wiederstart musste das Hilfstriebwerk für den Rückflug nach Nastätten mehrfach genutzt werden. Ihr Lohn der Mühe war eine Rundengeschwindigkeit von 76,0 km/h.

Martin Fuhr mit Co-Pilot Michael Schmitt steuerten die DG-1001T, den neuen Vereinssegler "Yankee Delta" (20,0 m Spannweite), mit dem Wind im Rücken in Richtung Gießen. Bereits nach gut 1,5 Stunden mussten sie auf dem Heimweg nach Nastätten das Hilfstriebwerk zünden, weil sie keinen Aufwind mehr fanden. Da zur Ermittlung der Rundengeschwindigkeit die geflogene Strecke immer durch 2,5 Stunden geteilt wird, konnten leider nur 46,8 km/h erzielt werden.

Für die Rundenwertung der 30 Erstligisten werden die drei schnellsten Flüge addiert. Da es jedoch keinen dritten ACN-Flug gab, fiel das Ergebnis besonders ernüchternd aus: Platz 27 in der Rundenwertung. Schwerer wiegt jedoch die Abgabe von gleich zwei Zählern in der Tabelle. Der Aero-Club Nastätten liegt jetzt auf dem 23. Platz und ist nur noch einen Punkt und einen Platz von der Abstiegszone entfernt.

Text: Jens-Christian Henke

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